Entwicklung einer Prüfsystematik
Entwicklung einer Prüfsystematik zum Nachweis / zur Überprüfung der Eignung der Wiederverwertung von Ausbauasphalt mit Erweichungspunkten des extrahierten Bindemittels von über 70 °C
Gemäß gültigem Regelwerk ist die Wiederverwertung von Ausbauasphalt mit einem Erweichungspunkt Ring und Kugel von im Mittel über 70° C ausgeschlossen.
Mit dem zunehmenden Einsatz von Bindemitteln, die bereits im Frischzustand einen hohen Erweichungspunkt aufweisen,insbes. Sonderbindemittel, ist diese Regelung jedoch nicht mehr haltbar, da hiernach selbst Ausbauasphalt aus neuen Straßenbefestigungen nicht wieder eingesetzt werden dürfte.
Ziel dieses Forschungsvorhaben ist es daher, aufbauend auf den bisherigen Erfahrungen aus der Forschung und der Praxis, eine Prüfsystematik zu entwickeln, anhand derer es möglich ist, Sonderbindemittel mit hohen Erweichungspunkten von stark gealterten Normenbitumen eindeutig zu unterscheiden.
Des Weiteren wird der Einfluss der Zugabe von Asphaltgranulat mit unterschiedlich modifizierten Bindemitteln auf die verschiedenen mechanischen Eigenschaften eines Splittmastixasphaltes und eines Asphaltbinders untersucht.
Anhand der Ergebnisse der Untersuchungen wird eine Vorgehensweise erarbeitet, wie bei der Beurteilung und dem Nachweis der Eignung von Asphaltgranulat mit hohen Erweichungspunkt im Rahmen einer Eignungsprüfung vorzugehen ist.
Auftraggeber
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Kooperation
asphalt-labor, Arno J. Hinrichsen GmbH & Co.
Bearbeiter
Dipl.-Ing. André Meyer
Jahr der Fertigstellung
2016