5G4Construction

 

ZIM-Innovationsnetzwerk zur Verwendung von 5G-Technologie in Baustellen

Logos der Projektbeteiligten   Grafik: Straße mit Baufahrzeugen und Funkmast Urheberrecht: © ISAC

Die Digitalisierung wird von den Straßen der Zukunft nicht wegzudenken sein – von Beginn an! Bereits während des Bauprozesses bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Optimierung durch neue Technologien. Zusammen mit weiteren Partnerfirmen ist das Institut für Straßenwesen der RWTH Aachen University daher stolzer Teil des Innovationsnetzwerkes 5G4Construction. Gemeinsam haben wir es uns zum Ziel gesetzt, im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand neue Projekte rund um die Verwendung von 5G-Technologie in Baustellen zu entwickeln. Dabei sind sowohl unser Fachbereich Bautechnik als auch die Verkehrstechnik involviert.

Mit Hilfe der 5G-Technologie können höchste Anforderungen an Latenz, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit von Kommunikationsnetzen erfüllt werden. Herausforderungen wie einer lückenhaften Funkabdeckung auf dem Bau-Areal, logistischer Abstimmung, Arbeitsunfällen oder dem Fachkräftemangel können so künftig gezielt entgegengewirkt werden.

Hierbei zeigt sich derzeit bei allen involvierten Marktteilnehmern ein hohes Interesse an 5G-Campusnetzten, die als abgeschlossenes System die Vorteile von 5G auch da zur vollen Geltung bringen, wo eine reguläre Funknetzabdeckung nicht vorliegt, oder den Ansprüchen an Datensicherheit und eigenen Einflussmöglichkeiten nicht genügt. Abschätzungen zeigen ein Potenzial für 5.000 bis 10.000 5G-Campusnetzen in Deutschland im Zeitraum bis 2025, wobei eine Mehrzahl der Netze bei KMU zum Einsatz kommen wird. Folglich bietet 5G insbesondere in der Baubranche mit vielen ineinandergreifenden Aktivitäten und Beteiligten zukünftig ein riesiges Marktpotenzial.

Genau dort knüpft das geplante Innovations­netzwerk 5G4Construction an: Innerhalb des Netzwerks sollen Zukunftsaufgaben wie die Digitalisierung und Vernetzung der gesamten Baustelle vorangetrieben und ganzheitliche Lösungsansätze entwickelt werden. Um diese Vision zu realisieren, muss allerdings noch einiges an grundlegender Entwicklungsarbeit geleistet werden. Eben diese soll durch das ZIM-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert werden.

Das geplante ZIM-Innovations­netzwerk setzt auf Synergieeffekte von KMU und Forschungseinrichtungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – angefangen bei der Planung, über die Datenerhebung und Auswertung bis hin zur Anwendung der Technologie in Maschinen, Werkzeugen oder der gesamten Baustelle.