Krebserregende Gasemissionen

 

Krebserregende Gasemissionen im Asphalteinbau und deren Auswirkungen auf die Gesundheit von Bauarbeitern

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Um die mechanischen Eigenschaften von Asphalt zu verbessern, werden dem Bitumen Zusätze, wie Polymere, Gummi, Nanopartikel etc., beigemischt. Des Weiteren wird im Straßenbau recycelter Ausbauasphalt zunehmend angewendet.

Der Einbau von Asphalt erfolgt üblicherweise bei hohen Temperaturen von etwa 140°C, wobei diese bei Gussasphalt sogar mehr als 200°C betragen. Während des Asphalteinbaus kommt es durch die entstehenden Dämpfe zu krebserregenden Gasemissionen, denen die Bauarbeiter vor Ort zwangsweise ausgesetzt sind. Zu diesem Missstand existiert in Deutschland weder ausreichend Fachliteratur noch wurde ein Grenzwert bezüglich der emittierten Gase festgelegt. Im Rahmen mehrerer Testversuche der Polytechnischen Universität Hongkong konnte der schädigende Einfluss der beim Asphalteinbau emittierten Gase nachgewiesen werden.

Das Ziel dieses Projektes ist es, durch systematische Untersuchungen die Auswirkungen von Gasemissionen beim Asphalteinbau auf die Gesundheit der Bauarbeiter zu ermitteln. Zusätzlich zum Schutz der Gesundheit der Bauarbeiter stehen der Umweltschutz, ein ressourcenschonender Einsatz der Asphaltmaterialien sowie die Optimierung der Herstellung des Asphalts im Fokus dieses Vorhabens.

Detaillierte Forschungsziele sind hierbei:

  1. Eine Analyse der Effekte von verschiedenen Asphaltmischgutarten auf die Konzentrationsschwankungen der Gasemissionen, die durch Asphalt verursacht werden.
  2. Eine Analyse der Effekte von verschiedenen Asphaltmischgutarten auf die Schwankungen der chemischen Zusammensetzung der Asphaltgase.
  3. Eine Beurteilung der Auswirkungen von Asphaltgasen verschiedener Konzentration und Zusammensetzung auf die Gesundheit der Bauarbeiter.