InductInfra
Induktive dynamische Energieversorgung von Fahrzeugen über die Straßenverkehrsinfrastruktur
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Die Antriebstechnik von Straßenfahrzeugen basiert derzeit fast ausnahmslos auf fossilen Brennstoffen. Aufgrund der Überschreitung von Grenzwerten für die maximale Feinstaub- und Stickoxidbelastung durch Verbrennungsmotoren, wird die Elektrifizierung des Individual- und Wirtschaftsverkehrs vorangetrieben. Dabei befindet sich insbesondere die Entwicklung der alternativen Antriebsstrategien im Bereich des Fernverkehrs noch in der Anfangsphase. Als zentrale Problemfelder sind die mangelnde Reichweite, die Batteriegröße und das Batteriegewicht, sowie die lückenhafte Ladeinfrastruktur im Bereich der Bundesfernstraßen zu nennen.
Die Ergänzung von Einrichtungen zum stationären Laden mit Systemen zur kontinuierlichen Ladung bzw. Energieübertragung zwischen Fahrzeug und Fahrbahn während der Fahrt wird im Fernverkehrsbereich als zielführender Lösungsansatz angesehen. Dadurch wird die Bereitstellung von Elektrofahrzeugen mit quasi unbegrenzter Reichweite, moderater Batteriegröße und geringerem Batteriegewicht möglich.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens „InductInfra“ sollen neue bautechnische Konzepte und Werkstoffsysteme für die dynamische induktive Energieübertragung entwickelt und deren Integration in die Infrastruktur grundlegend erforscht werden. Fahrzeuge beziehen während des Fahrens die zum Betrieb oder zur Schnellladung erforderliche Energie aus einem Induktionsfeld, welches über Induktionsmodule erzeugt wird die in die Infrastruktur integriert sind.
Die grundlegende Entwicklung dieser Module und der hierfür erforderlichen Werkstoffe sowie die Technologien für deren dauerhafte Integration in die Verkehrsinfrastruktur bilden den Kern dieses Forschungsprojektes. Außerdem wird das Potential, die Betriebssicherheit und die Wirtschaftlichkeit der Versorgung der Induktionsmodule durch regenerative Energie ermittelt.
Das Forschungsvorhaben FE 88.0172/2019-Verbundprojekt: „InductInfra – Induktive dynamische Energieversorgung von Fahrzeugen über die Straßenverkehrsinfrastruktur; Teilvorhaben RWTH Aachen: Konsortialführung, Materialentwicklung, rechnerische Dimensionierung der straßenbautechnischen und der energetischen Aspekte“ wird gefördert durch die Bundesanstalt für Straßenwesen im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein beim Autor.
Auftraggeber
Gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVi)
Kooperation
Institut für Elektrische Maschinen (IEM), RWTH Aachen University
Bearbeiter