Rolling Solar

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Foto von Dr.-Ing. Dirk Kemper © Urheberrecht: ISAC

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Dirk Kemper

Oberingenieur

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Deutschland, Belgien und die Niederlande sind über ein riesiges Straßensystem auf einer Gesamtlänge von 1 Mio. Kilometer verbunden. Dieses repräsentiert eine riesige Nutz-Fläche, die zur Generation erneuerbarer Energien durch die Integration von Solarzellen in Straßenbelägen oder Straßeninfrastruktur genutzt werden kann. Bedingt durch die stark wachsende Elektromobilität und dem wachsenden Bedarf an intelligenten Verkehrskontrollsystemen könnte ein Großteil der lokal produzierten Energie direkt lokal genutzt werden. Darüber hinaus kann es den sicheren Betrieb von kritischen Kontrollsystemen begünstigen. Hinzu kommt der Kostenvorteil einer lokalen Energieerzeugung z.B. in abgelegener Lage. Es wurden bereits vielversprechende Demonstratoren realisiert in denen kristalline Silizium Solarzellen in Fahrradwegen (SolaRoad, NL), in Straßen (Colas, F) und Lärmschutzelementen integriert wurden. Nichtsdestotrotz sind Kosten für derartige Elemente sehr hoch, nicht nur, weil es sich um Prototypen und keine Massenprodukte handelt, sondern vielmehr, weil leicht zerbrechliche Silizium Solarzellen verwendet wurden. Diese benötigen einen hohen mechanischen Schutz und sind daher aufwändig im Aufbau. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Kosten für PV in Straßenbelägen oder Straßeninfrastruktur durch Verwendung flexibler Dünnschicht Solarzellen in Verbindung mit einer effizienteren Integration zu senken.


Innerhalb der EMR Region gibt es eine Reihe weltweit führender Institute (z.B. Solliance) im Bereich der Entwicklung von Dünnschicht-Solarzellen. Die Region hat ein hervorragendes Industrie-Cluster von Anlagenherstellern für die Herstellung von Folienprodukten und eine chemische Industrie für die Herstellung innovativer Materialien für solche flexiblen Produkte und Materialien für den Straßenbau, Einbettungsmaterialien und Baumaterialien. Die Einbettung von PV in bauliche Infrastruktur wird unterstützt durch SEAC (NL) und EnergyVille (B). SEAC ist bereits involviert in Projekte in denen akustische Barrieren mit integrierten kristallinen Solar-Modulen realisiert werden.

Das Projekt zielt darauf ab, eine nachhaltige grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Industrie, Forschung und Interessengruppen zu fördern. Ziel ist es, lokale Hersteller und Bauunternehmen technisch zu befähigen, eine kostengünstige Integration von langen Längen von Solarzellenmaterial in die öffentliche Infrastruktur zu realisieren. Dadurch wird eine großflächige dauerhafte Stromerzeugung ohne zusätzliche Landnutzung in der Nähe des Verbrauchsortes ermöglicht. Zum Beispiel würde die in allen 35.000 km niederländische Fahrradstraße integrierte PV 15 TWh/ Jahr generieren, was einer CO2-Reduktion in der Größenordnung von 5 Mio. t/ Jahr entspricht.

 

Auftraggeber

Verwaltungsbehörde Interreg V-A EMR

Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung

Kooperation

Vollständige Liste der Kooperationspartner

Bearbeiter

Dr.-Ing. Nicolás Carreño

Dr.-Ing. Dirk Kemper

Jahr der Fertigstellung

2021

 

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