Behelfsverkehrsführungen auf Arbeitsstellen längerer Dauer

 

Verkehrsverträgliche Behelfsverkehrsführungen für hochbelastete Autobahnen

Logos der Projektbeteiligten   Grafik: Sechsspurige Autobahn mit Behelfsverkehrsführung Urheberrecht: © ISAC
 
 

Motivation

Ziel des Forschungsvorhabens und des vom Anbieter vorgeschlagenen Arbeitsplans ist es, auf Basis umfangreicher Untersuchungen des Verkehrsablaufs und der Verkehrssicherheit an Arbeitsstellen längerer Dauer das Datenkollektiv des FE 01.0176 für hochbelastete, insbesondere 6-streifige Autobahnen zu erweitern und hinsichtlich weiterer Einflussparameter zu vertiefen, um so belastbarere standardisierte Kennziffern für künftige Planungen von Arbeitsstellen abzuleiten.

Aus den über beide Projekte zusammengeführten Forschungsergebnissen werden Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Planung von Arbeitsstellen und des Arbeitsstellenmanagements abgeleitet sowie Textbausteine für die Fortschreibung der betroffenen Regelwerke (insbesondere Leitfaden bzw. Regelwerk der Autobahn GmbH) erarbeitet und mit dem Betreuungsausschuss abgestimmt.
Zusammengefasst werden also die Forschungsschwerpunkte Verkehrsablauf, Verkehrsqualität und Verkehrssicherheit an Arbeitsstellen längerer Dauer (AlD) auf Autobahnen im Projekt adressiert. Das Bieterkonsortium setzt sich daher aus Experten zu den Themen Verkehrsablauf (Schwietering Ingenieure GmbH, Bundeswehr Universität München und Universität Siegen) und Verkehrssicherheit (Institut für Straßenwesen der RWTH Aachen, Universität Siegen und BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung GmbH) zusammen.

Ziele

  • Aktualisierung und Komplettierung des Wissensstands zum Verkehrsablauf, zur Verkehrsqualität und zur Verkehrssicherheit an AlD auf Autobahnen
  • Untersuchung der Verkehrssicherheit von Behelfsverkehrsführungen an hochbelasteten, insbesondere 6-streifigen Autobahnen, differenziert nach den relevanten Randbedingungen in Ergänzung des Untersuchungskollektivs des FE 01.0176 zur statistischen Untermauerung der Erkenntnisse, Aufbau einer gemeinsamen Datenbasis mit Unfallkennziffern der einzelnen Arbeitsstellenrichtungen
  • Empirische Untersuchung des Verkehrsablaufs sowie ergänzende Simulationen von Behelfsverkehrsführungen an hochbelasteten, insbesondere 6-streifigen Autobahnen hinsichtlich ihrer Wirkungen auf q-V-Beziehungen und die Kapazität, differenziert nach den relevanten Randbedingungen in Ergänzung des Untersuchungskollektivs des FE 01.0176 zur statistischen Untermauerung der Erkenntnisse, Aufbau einer gemeinsamen Datenbasis mit Kapazitätswerten der einzelnen Arbeitsstellenrichtungen
  • Überprüfung und Optimierung bzw. Weiterentwicklung vorhandener Modelle zur Beschreibung charakteristischer Kapazitäten für die untersuchten Behelfsverkehrsführungen, differenziert nach den relevanten Randbedingungen
  • Überprüfung und Weiterentwicklung des Vorschlags aus dem FE 01.0176 zur Beschreibung charakteristischer Unfallkennziffern für die untersuchten Verkehrsführungen, differenziert nach den relevanten Randbedingungen
  • Ableitung von Empfehlungen für die Planung von AlD auf BAB insbesondere zur Wahl einer geeigneten Behelfsverkehrsführung, die den Anforderungen an eine verkehrsverträgliche Durchführung genügt, auf Basis der zusammengeführten Ergebnisse aus beiden Projekten. Aufbereitung als Grundlage für die Modellumsetzung im Verkehrsanalysesystem (VAS) sowie in den relevanten Regelwerken (insbesondere für die Weiterentwicklung des Leitfadens zum Arbeitsstellenmanagement auf Bundesautobahnen)