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Problemstellung

Heute gibt es im Münsterland vor allem in der Fläche keine ernsthafte Mobilitätsalternative zum privaten PKW. Bisherige Entwicklungen haben sich meist nur auf die Lösung einzelner lokaler Herausforderungen konzentriert und der Bürger als Nutzer wurde nur selten in die Lösungsfindung mit eingebunden. Es fehlt eine ganzheitliche Lösung der Mobilitätstrategien.

Projektziel

Die Nutzung des ÖV rasch erhöhen. Das geht nur, wenn die Bedürfnisse der Bürger als zentrale Zielmarke gesetzt werden. Wenn die Wissenschaft mit neuen Lösungen dabei hilft. Wenn erfahrene Praxisexperten in einem Design Thinking Prozess rasch relevante Lösungen identifizieren, die erprobt und zum flächendeckenden Einsatz transferiert werden.

Dabei bildet eine intelligente Verkehrssteuerung die Voraussetzung für ein effizientes und attraktives Schnellbussystem. Ziel ist hier die Steigerung der Attraktivität durch Zeitersparnis und Komfortsteigerung. Im Rahmen des Projekts wird das Institut für Straßenwesen die eine gezielte Bevorrechtigung des ÖPNV (innerorts, wie außerorts) durch innovative und intelligente Verkehrstelematik wissenschaftlich ausarbeiten.

Durchführung

Die priorisierte Beschleunigung des ÖPNV soll durch die Bereitstellung eines digitalen Zwillings für den Verkehr und einer lernbasierten Steuerungslogik der Verkehrsleitsysteme im inner- sowie außerörtlichen Bereich umgesetzt werden. Die lernbasierte Steuerungslogik gründet sich auf einen datenwissenschaftlichen Ansatz, indem erstmalig durch ein echtzeitfähiges und vollständiges digitales Abbild des Verkehrs das Verkehrsverhalten mit neu zu erforschenden methodischen Ansätzen analysiert wird. Die Konzepte zur priorisierte Beschleunigung des ÖPNV werden zunächst simulativ verifiziert und abschließend im Realversuch validiert.

 

Verkehrsdetektion im Untersuchungsraum der Weseler Straße in Münster

Das Institut für Straßenwesen und die Stadt Münster sehen in einer intelligenten Verkehrssteuerung die Grundlage für ein effizientes und attraktives Schnellbusnetz. In diesem Zusammenhang wurden im Februar 2022 Vorbereitungen für eine Schwachstellenanalyse sowie für die spätere intelligenten Verkehrssteuerung auf der Weseler Straße zwischen den Kreuzungen Geiststraße und Moltkestraße getroffen. An sechs Laternenmasten der Stadtnetze Münster GmbH wurden mit Unterstützung der Betreiberin Detektionseinheiten angebracht, die die Verkehre in diesem Bereich aufzeichnen. Für den Sommer 2022 ist die Installation weitere Detektionseinheiten geplant. Die verwendeten Detektionseinheiten basieren auf Thermalkameras, welche sämtliche Voraussetzungen für den Datenschutz sicherstellen.