AdaptIn
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Problemstellung
Um das Ziel der „Vision Zero“ Realität werden zu lassen, ist es unerlässlich, die Zahl der Unfälle im Verkehrsbereich weiter zu senken. Dafür ist unter anderem auch ein Umdenken im Bereich der Verkehrsinfrastruktur von großer Bedeutung. Innovative Informations- und Warnsysteme können zu mehr Sicherheit für alle Beteiligten im Straßenverkehr beitragen. Dies gilt zum Beispiel an Orten mit erhöhtem Unfallrisiko für Verkehrsteilnehmende zu Fuß oder auf dem Fahrrad.
Projektziel
Im Rahmen des Forschungsvorhabens AdaptIn werden verhaltenswirksame, adaptive Interaktionssysteme für die Verkehrsinfrastruktur entwickelt. Diese werden das Verhalten der individuellen Verkehrsteilnehmenden in besonders risikoreichen Verkehrsbereichen sicherer gestalten. Diese neuartigen systematischen Mensch-Technik-Interaktionssysteme erlauben es erstmalig, proaktiv zu gestalten und ein Risiko zu minimieren, bevor es überhaupt entsteht. Auf diese Weise entsteht eine notwendige Grundlage für die Erfüllung der „Vision Zero“.
Durchführung
Im Vordergrund steht eine nutzerorientierte und bedarfsgerechte Beeinflussung des Verkehrsteilnehmenden – unabhängig von der technologischen Ausstattung des jeweiligen Mobilitätsmittels. Das starre Funktionsprinzip bestehender Anlagen wird ersetzt, indem das Interaktionssystem kritischen Ereignissen vorausschauend entgegenwirkt und das Risiko einer Gefahrenstelle reduziert. Die Verkehrssituation wird in Echtzeit und vollkommen datenschutzkonform erfasst und anhand einer adaptiven Beeinflussung durch verschiedene Leuchtelemente entsprechend entschärft.
Pilotprojekt Verkehrssicherheit
Im Rahmen des Projekts AdaptIn finden in Zusammenarbeit mit der Stadt Aachen Erhebungen mittels Videodetektion an exemplarischen Stellen ab Ende Februar 2022 statt. Ziel ist die Identifizierung von kritischen Situationen durch die Analyse von Unfallindikatoren und der Ableitung von Maßnahmen zur Minimierung der Gefahr auf den Straßen von Aachen.