Blitzmarathon

 

Begleituntersuchungen zum Blitzmarathon

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Foto von Dr.-Ing. Dirk Kemper © Urheberrecht: ISAC

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Dirk Kemper

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Der Blitzmarathon stellt einen Baustein in der allgemeinen Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei dar. Mit der beantragten Studie soll daher die Wirksamkeit und die Nachhaltigkeit des Blitzmarathons am Beispiel von ausgewählten Messstellen dargestellt und die Übertragbarkeit auf das gesamte Straßennetz bewertet werden.

Die Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit beeinflusst das Unfallaufkommen und die Unfallfolgenschwere maßgebend. Der Blitzmarathon hat vor diesem Hintergrund an Bedeutung gewonnen, da dieser eine positive Wirkung auf das Geschwindigkeitswahlverhalten erzielen kann. Ziel des Blitzmarathons sollte es sein, die Anzahl und die Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitungen zu reduzieren. Das bedeutet, die Maßnahme kann nur an Standorten bewertet werden, an denen eine regelmäßige Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit vorliegt. Der Blitzmarathon soll nicht dazu führen, dass alle zulässigen Geschwindigkeiten deutlich unterschritten werden, sondern dass insbesondere die hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen reduziert werden.

Die Vergleichsuntersuchungen fanden sowohl für den Blitzmarathon im Oktober 2013 als auch für den Blitzmarathon im Frühjahr 2015 (16.4.2015) statt. Im Oktober 2013 wurden im Rahmen einer kleineren Studie nur sechs Standorte begleitet, an denen auch eine polizeiliche Überwachung stattfand. Zudem wurden hier die Vergleichsdaten nur zehn Tage vor und zehn Tage nach dem Blitzmarathon erhoben.

Für die aktuelle Begleituntersuchung im Frühjahr 2015 wurde daher der Umfang – sowohl Anzahl der Vergleichsstandorte als auch die Dauer der Betrachtung – deutlich erhöht, so dass eine abschließende Bewertung vorgenommen werden kann. In dieser erweiterten Studie wurden deutlich mehr Standorte erfasst und zwischen Abschnitten mit als auch ohne polizeiliche Überwachung differenziert.

Die erforderliche Datengrundlage wurde über einerseits eigens durchgeführte Verkehrserhebungen (Erfassung von Einzelfahrzeugdaten) und zum anderen aus Daten des Verkehrsmanagementsystems der Stadt Köln generiert. Somit können mögliche Effekte ggfs. auch in der Fläche nachgewiesen und insbesondere die Dauerhaftigkeit der Maßnahme sowie die langfristigen Auswirkungen besser überprüft werden.

 

Bearbeiter

Dr.-Ing. Dirk Kemper

Jahre im Fokus der Untersuchung

2013 und 2015